Post-/ Long Covid Therapie
Atemstörungen und eine verminderte Belastbarkeit gehören zu den häufigsten Beschwerden von Long- und Post-COVID-Betroffenen und beeinflussen viele Bereiche deines Alltags. Nach einer akuten COVID-Infektion können anhaltende Probleme mit der Atmung und eine reduzierte Leistungsfähigkeit die Genesung erheblich erschweren. Neben Lungenentzündungen oder Atemwegsinfekten hinterlässt COVID-19 oft Spuren in Form von funktionellen Atemstörungen und Erschöpfungssyndromen.
Durch die wiederholte Überbeanspruchung deiner Atemmuskulatur und eine oft unbewusste Fixierung auf das Atmen im oberen Brustbereich kann es zu einer dauerhaften Fehlatmung kommen. Dein Körper wechselt in einen ineffizienten Atemrhythmus, der häufig mit Symptomen wie Kurzatmigkeit, Lufthunger und dem Gefühl einhergeht, nicht tief einatmen zu können. Diese Fehlatmung wird oft durch die während der Erkrankung erlebte Atemnot noch verstärkt, was die Atmung zusätzlich beeinträchtigen kann. Eine thorakale Hochatmung (hohes Atmen im Brustbereich), Hyperventilation oder eine chronische Überatmung sind häufige Folgen. Diese können deine Blutgaswerte negativ beeinflussen und deine Belastbarkeit weiter reduzieren.
Die Therapie bei Long- oder Post-COVID-Beschwerden zielt darauf ab, schrittweise und gezielt deine physiologische Atmung wiederherzustellen. Dabei ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass dies ein Prozess ist, der Zeit braucht, um langfristige Verbesserungen zu erzielen. Deine Atmung muss kontinuierlich rekonditioniert werden, sowohl in Ruhe als auch unter leichter Belastung, damit eine stabile und nachhaltige Verbesserung der Atemfunktion erreicht wird.
Die Therapie bei Atemproblemen im Zusammenhang mit Long- und Post-COVID erfordert Geduld und konsequentes Training. Da die Symptome oft über Monate oder sogar Jahre bestehen, können nachhaltige Verbesserungen nur schrittweise erreicht werden.